Während Corona: Finanzbranche führend beim Wechsel ins Homeoffice

Homeoffice war im letzten Jahr in vielen Unternehmen an der Tagesordnung. Dabei traf die Umstellung viele Bereiche unvorbereitet. Einer neuen Studie zufolge hat sich die Finanzbranche dabei als Vorreiter herausgestellt.

Die aufgrund der Corona-Pandemie eingeführte Homeoffice-Pflicht gehört bereits wieder der Vergangenheit an. Viele Mitarbeitende sind in die Büros zurückgekehrt. Doch Homeoffice als fester Bestandteil des Alltags wird wohl mehr als eine Episode bleiben – eine Rückkehr zum Firmenleben wie vor der Pandemie ist kaum vorstellbar. Denn die Krise ist alles andere als ausgestanden, weitere können folgen. Zudem zeigte das flexible Arbeiten in den letzten Monaten zahlreiche Vorteile. Gerade auch im Finanzsektor wurden die Arbeitsweisen nachhaltig beeinflusst.

„Im Zuge der Corona-Krise hat mein Arbeitgeber die Möglichkeiten, über digitale Arbeitsmethoden im Homeoffice zu arbeiten, sprunghaft ausgeweitet.“

Zu dieser Aussage sollten die Befragten einer DAK-Sonderanalyse zum Thema Corona und Gesundheit Stellung nehmen. 80 Prozent der Befragungsteilnehmer aus dem Banken- und Versicherungswesen stimmten dem Satz im Großen und Ganzen zu. Damit liegt die Finanzbranche in dieser Umfrage an der Spitze, was die Anpassung an die neuen Umstände angeht.

 

Fintechs von Haus aus flexibel

In Sachen Umstellung auf Homeoffice hatten die Teams in Fintechs sicherlich oft einen Vorteil gegenüber der Belegschaft klassischer Banken. Schließlich agieren Fintechs wie creditshelf von Haus aus vorrangig digital. Sei es der Kreditprozess über die Onlineplattform oder die von den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden genutzten Kommunikationstools. Dadurch sind alle Beteiligten bereits auf digitale Kommunikation eingestimmt und haben wenig Berührungsängste mit Online-Lösungen. Und auch wenn ein Großteil der Fintech-Unternehmen, ebenso wie traditionelle Banken, einen festen Standort mit Bürogebäude besitzt – hier lassen sich Aufgaben meist viel leichter dezentralisieren. Damit können Fintechs ihren Mitarbeitenden mehr Flexibilität bieten.

 

Wer digitalisiert, kann schneller auf Krisen reagieren

Flexibilität durch digitale Mittel ist weit mehr als ein nettes Goodie für Beschäftigte – nichts hat das so eindrücklich gezeigt, wie die Corona-Krise. In einer Bitkom-Umfrage während der Pandemie waren 70 Prozent der Firmen überzeugt, dass Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell digitalisiert haben, besser durch die Krise kommen. Weitere 84 Prozent der Befragten bestätigten, dass die Digitalisierung durch Corona für ihr Unternehmen an Bedeutung gewonnen hat. Ein zentraler Bereich für Digitalisierungsmaßnahmen ist dabei der Personalbereich: von VPN Netzwerk, Intranet und digitalen Kollaborationstools über das Homeoffice bis hin zu digitalen Weiterbildungen, Recruitingprozessen und Mitarbeiter-Events. Als wichtigste Ziele entsprechender Anpassungen gaben jeweils 96 Prozent an, die Arbeitsfähigkeit in der momentanen Krise sicherzustellen und auf kommende Krisen vorbereitet zu sein.

 

Beschleunigter Wandel der Finanzbranche

Auch der Finanzsektor, der lange als konservativ galt, musste sich in kürzester Zeit neu erfinden. Die Unternehmen und Anbieter, die bereits vor Jahren umgedacht haben und Faktoren wie Digitalisierung, Individualisierung oder New Work in ihre Geschäftsmodelle und Arbeitsweisen integriert hatten, konnten unmittelbar reagieren. Vor allem jungen Unternehmen der Financial Technology wie creditshelf kam ihre Ausrichtung zugute. Sie sind meist bereits mit dem Anspruch an den Markt gegangen – auch die neue Arbeitswelt in ihrem Unternehmen zu repräsentieren. Das heißt:

  • digitaler Fokus
  • Teams aus unterschiedlichen Spezialistinnen und Spezialisten
  • eigenverantwortliche Arbeitsweise
  • flache Hierarchien
  • gemeinsame Lösungssuche
  • flexible Arbeitszeiten und –modelle
  • eigene Tools und Innovationen

Entsprechend führte Corona hier nicht zum viel zitierten „Digitalisierungssprung“. Die Krise war eher ein Stresstest für die vorhandenen digitalen Prozesse, Geschäftsmodelle und Arbeitsweisen. Die Voraussetzungen und Werkzeuge waren bereits gegeben, sie mussten im Rahmen der Krise nur intensiver ausgeschöpft werden.

 

Homeoffice benötigt den richtigen Rahmen

Selbstverständlich lief auch in der Finanzbranche während der Corona-Pandemie nicht alles reibungslos. Obwohl die Umstellung auf Homeoffice im Vergleich zu anderen Sektoren weitaus geschmeidiger über die Bühne ging, zeigten sich auch hier übliche Probleme wie fehlende heimische Arbeitsausstattung, erschwerte Abstimmung, fehlende Festlegungen und mangelnde soziale Kontakte. Und das Homeoffice stellt die Branche auch weiter vor Herausforderungen: In welcher Form und welchem Umfang erfolgt die Rückkehr in die Büros? Wie werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dem wachsenden Bedürfnis nach Remote Work gerecht? Wie werden die unterschiedlichen Arbeitsformen künftig in Einklang gebracht? – Hier werden dringend ein neues Bewusstsein und neue Regeln der Zusammenarbeit benötigt. Auch Sicherheit spielt bei der Dezentralisierung des Arbeitslebens eine entscheidende Rolle. Gerade beim Thema Finanzen müssen unbedingt gesicherte Kommunikationswege gewährleistet werden. Auch hier ist im Vorteil, wer schon länger digital aufgestellt ist. Man darf gespannt sein, wie die Branche mit diesen Herausforderungen in Zukunft umgeht.


Die Finanzbranche ist die Zusammenarbeit während der Krise pragmatisch angegangen und konnte sie auch dank Homeoffice meistern. Das zeigt: In der heutigen Arbeitswelt zählen vor allem Unabhängigkeit und Flexibilität. Wenn Sie wissen möchten, wie wir bei creditshelf arbeiten, schauen Sie gern einmal auf unsere Karriereseite.

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