September 2021 Kundenfallstudien

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Zur Vorfinanzierung eines Projekts benötigte der Gepäckförderanlagen-Spezialist SRK Systems Kapital, da die Lieferanten kaum in Vorleistung gehen konnten.

Zwei Männer stehen vor einem Bauplan von SRK Systems

Zur Vorfinanzierung eines Großprojekts benötigte der Gepäckförderanlagen-Spezialisten SRK Systems Kapital, da die Lieferanten des Hagener Unternehmens meist kleinere Unternehmen sind, die kaum in Vorleistung gehen können. creditshelf half schnell und unkompliziert weiter.

Die SRK Systems GmbH ist ein gutes Beispiel dafür, dass deutsche Wertarbeit in der Welt nach wie vor hoch angesehen ist. Der junge Mittelständler zeigt allerdings auch, wie wichtig es heute ist, auf die passende Finanzierungsoption setzen zu können. Doch was macht die SRK Systems ganz konkret?

„Wir implementieren schlüsselfertige Gepäckförderanlagen an internationalen Flughäfen. Dabei begleiten wir unsere Kunden von der Planung bis zur Übergabe. Wir kümmern uns also auch um Anlieferung, Montage und Inbetriebnahme der Anlagen“, erklärt Geschäftsführer Robert Kleinschmidt.

Er gründete das Unternehmen im Jahr 2013. Seither hat es sich über Landesgrenzen hinweg zum gefragten Spezialisten entwickelt. „Pro Jahr realisiert unser sechsköpfiges Team gemeinsam mit Subunternehmen und Freelancern vier bis fünf Projekte, 80 Prozent davon im Ausland. Unsere Umsätze liegen in der Regel zwischen einer und zweieinhalb Millionen Euro“, sagt Kleinschmidt.

Die Hagener konstruieren und bauen für ihre internationalen Kunden Komponenten wie Gurtförderer, Rollenförderer und Gepäckrundläufe. Gerade von Letzteren wird vermutlich jeder oder jede Flugreisende schon einmal einen Koffer genommen haben.

Robert Kleinschmidt_Geschäftsführer_SRK System GmbH
Robert Kleinschmidt

Geschäftsführer, SRKS Systems GmbH

"Gerade junge Mittelständler haben oft kaum Chancen zu wachsen, wenn es keinen Finanzierungspartner gibt, der auch fragt: Gibt es ein seriöses Produkt? Ist ein gutes Projektmanagement vorhanden und existieren vielleicht schon Verträge mit seriösen Kunden?"

International gefragte Expertise
„Wir hören von unseren ausländischen Kunden immer wieder, dass das Prädikat ‚Made in Germany‘ ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für uns ist. Zudem bieten wir Flexibilität. Bei uns laufen Entscheidungen nicht über viele Ebenen und dauern entsprechend nicht wochenlang. Hat es ein Kunde eilig, können wir auch einmal in zwei Tagen ein Angebot machen“, sagt der Geschäftsführer.

SRK Systems sei zudem in Sachen Qualität nicht zu Experimenten bereit, nur um Preise zu reduzieren. „Wir wollen nicht an unseren Qualitätsstandards rütteln, auch wenn es dadurch langfristig schwer werden könnte, mit der asiatischen Konkurrenz preislich mitzuhalten. Allerdings zeigt uns die Teilnahme an Ausschreibungen oft: Es zählt nicht nur der reine Preis. Wir können regelmäßig mit unseren Referenzprojekten in Europa und unseren namhaften Lieferanten punkten, die teilweise aus unserer Nachbarschaft stammen“, so Kleinschmidt. In Europa hätten es asiatische Wettbewerber in der Regel schwer, Fuß zu fassen.

Am afrikanischen Markt seien Billiganbieter aus Fernost eher ein Thema, doch auch hier konnte sich das Team aus Hagen in den letzten Jahren erfolgreich behaupten. Kleinteiliger Ansatz stößt an Grenzen Die Konzentration auf Qualität und Service zahlte sich für SRK Systems in der Vergangenheit oft aus: War ein Kunde mit der Arbeit zufrieden, meldeten sich in der Folge häufig in der Nähe situierte Flughäfen. So konnte das Unternehmen sein Renommee im Laufe der Zeit immer weiter ausbauen, die Projekte wurden größer. Dadurch ergaben sich jedoch in der Finanzierung zunehmend Herausforderungen.

„Angefangen haben wir, wie die meisten Mittelständler, mit einem Kredit bei der Bank. Hier reichte der Aval aber nach einer Weile nicht mehr aus. Ab 2017 sind wir dann an einzelne Investoren herangetreten und haben uns bei jedem neuen Projekt kleinteilige Summen für kurze Zeiträume geliehen“, erklärt Robert Kleinschmidt. Dieser Prozess sei mühselig gewesen, permanent hätte er als Geschäftsführer Geldgeber ansprechen und mit ihnen verhandeln müssen.

„Auch das Kapital, das wir stetig aufbauten, konnten wir im Prinzip nicht nutzen – das Geld wurde für Bürgschaften benötigt und hing auf Tagesgeldkonten fest“, beschreibt der Geschäftsführer die Lage. Der entscheidende Einschnitt kam Ende 2019 mit einem Großauftrag für den Flughafen in Sloweniens Hauptstadt.

Bild aus der Produktionshalle von SRK Systems SRK Systems implementiert schlüsselfertige Gepäckförderanlagen an internationalen Flughäfen.

Vorfinanzierung: creditshelf stand mit flexiblen Lösungen zur Seite
Über eine Vorfinanzierung dachte SRL Systems nach, da bei einer Erweiterung des Airports in Ljubljana Gepäckförderanlagen benötigt wurden. SRK Systems erhielt den Zuschlag für das Zwei-Millionen-Euro-Großprojekt. „Wir hatten diesen großen Auftrag an Land gezogen und mussten jede Menge Ware kaufen, sie bei uns vormontieren und dann für den Transport nach Slowenien verpacken. Die Anzahlung des Kunden dafür war nur gering. Da unsere Lieferanten allerdings meist kleinere Unternehmen sind, die nicht großartig in Vorleistung gehen können, benötigten wir massiv Kapital zur Vorfinanzierung“, erinnert sich Kleinschmidt.

Für die bisherige, kleinteilige Finanzierungsart war der Auftrag zu umfangreich. Durch eine Internetrecherche war der Geschäftsführer allerdings zuvor auf creditshelf gestoßen und hatte sich prompt gemeldet. „Herr Kleinschmidt hatte uns im Rahmen der Ausschreibung für den Airport in Ljubljana angefragt. Dadurch war genügend Zeit, um das Unternehmen vor der heißen Projektphase besser kennenzulernen: SRK ist ein junger deutscher Mittelständler mit konstantem organischem Wachstum.

Das Charmante an dem Unternehmen ist, dass es seinen Kunden mit flexiblen Lösungen zur Seite steht und bei internationalen Projekten auf das Label ‚Made in Germany‘ setzen kann“, sagt Tobias Mantwill, Firmenkundenbetreuer bei creditshelf. Die Zahlenbasis war aussagekräftig, die Risikoprüfung durch die creditshelf-Analysten und die Prognosen für das Unternehmen zeichneten ein positives Bild. „Am Ende des Prüfprozesses hatten wir ein gutes Gefühl und konnten SRK Systems bedenkenlos zur Seite stehen“, so Mantwill.

Reibungsloser Ablauf dank Vorfinanzierung
Durch die Vorfinanzierung stand zum Start des Ljubljana-Projektes unmittelbar Kapital zur Verfügung: Im Frühling 2020 wurde über creditshelf eine erste Tranche arrangiert – 550.000 Euro mit einer Laufzeit von sechs Monaten. Davon konnten Kleinschmidt und sein Team Waren bestellen und sie für die Montage in Ljubljana vorbereiten.

Eine weitere Anzahlung des Auftraggebers folgte. Da der Gesamtbetrag jedoch erst nach Inbetriebnahme der Förderanlagen überwiesen sein würde, benötigte SRK Systems eine zweite Vorfinanzierungsstufe. „Wir mussten die gesamte Anlage vor Ort über mehrere Monate hinweg montieren, in Betrieb nehmen und testen. Dazu war die Zusammenarbeit mit Subunternehmern und Betrieben verschiedener Gewerke vor Ort nötig“, so Kleinschmidt.

creditshelf arrangierte entsprechend eine zweite Tranche von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021. Der Kredit hatte eine Höhe von 500.000 Euro und ebenfalls eine Laufzeit von einem halben Jahr. „Eine zentrale Herausforderung dieses Projektes war es, die Auszahlungen exakt zu timen“, sagt Firmenkundenbetreuer Mantwill, „Die beiden endfälligen Tranchen mussten so platziert werden, dass sie die Vorfinanzierung abdeckten und zugleich zum Ende ihrer Laufzeit durch die Zahlungseingänge des Flughafenbetreibers getilgt werden konnten.

Dazu war es nötig, das Projekt, die Fristen und die Zahlungsströme genau zu verstehen und entsprechend zu planen.“ Dank des direkten Drahtes zu Herrn Kleinschmidt sei dabei aber nie eine Frage offengeblieben. „Durch die Vorfinanzierung konnten wir die Arbeiten vor Ort reibungslos umsetzen. Nach der Inbetriebnahme zahlte uns schließlich der Kunde aus und wir konnten das kurzfristige Darlehen begleichen“, erinnert sich Kleinschmidt.
„Jemand, der an uns glaubt“

Helme von SRK Systems Über eine Vorfinanzierung dachte SRL Systems nach, da bei einer Erweiterung des Airports in Ljubljana Gepäckförderanlagen benötigt wurden. Denn SRK Systems erhielt den Zuschlag für das Zwei-Millionen-Euro-Großprojekt.

Dank Vorfinanzierung: Konzentration auf Kerngeschäft möglich
Die Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Fintech sei laut SRK-Geschäftsführer deutlich angenehmer gewesen als der bisherige Finanzierungsansatz: „Wir hatten nun einen Partner, der das gesamte Projekt durchfinanziert und konnten uns ganz auf unser Kerngeschäft konzentrieren – die Implementierung der Anlage“, resümiert Kleinschmidt und fügt hinzu: „Es hat
uns wirklich gefreut, dass Herr Mantwill und das creditshelf-Team nicht ewig auf Zahlen herumgeritten sind oder sich immer weiter in Details verloren haben. Wir haben gemerkt: Da ist jemand, der sich für das Projekt interessiert und der an uns glaubt.“

Der Geschäftsführer ist überzeugt, dass der Fintech-Ansatz für junge und mittelständische Unternehmen an Bedeutung gewinnen wird. Es sei gut, dass es eine weitere Instanz am Finanzierungsmarkt gebe, die die Kreditvergabe nicht nur an den Zahlen der Vergangenheit festmache, sondern auch nach der Prognose und dem Potential der Unternehmen frage. „Gerade junge Mittelständler haben oft kaum Chancen zu wachsen, wenn es keinen Finanzierungspartner gibt, der auch fragt: Gibt es ein seriöses Produkt? Ist ein gutes Projektmanagement vorhanden und existieren vielleicht schon Verträge mit seriösen Kunden?“, bringt Kleinschmidt die Herausforderungen vieler Firmen auf den Punkt.

Auch bei creditshelf ist man von der Zusammenarbeit überzeugt: „Es war ein wirklich spannendes erstes gemeinsames Projekt mit dem Unternehmen aus Hagen. Ich werde mir die Gepäckförderanlage bei meinem nächsten Urlaub in Slowenien auf jeden Fall ganz genau anschauen“, resümiert Tobias Mantwill freudig.

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