Nur der Mut zur Innovation ermöglicht uns auch Fortschritt. Denn die Weiterentwicklung des Bestehenden bringt irgendwann kaum Verbesserungen.
Seit vielen Jahren wird den Banken nicht nur in Deutschland immer wieder vorgeworfen, dass ein alleiniger Fokus auf die Reduktion ihrer Kostenbasis keinen langfristigen Erfolg erzielen wird. Junge erfolgreiche Fintechs – wie auch creditshelf – führen uns die überragende Bedeutung von Innovationsbereitschaft, den Willen zu vernetzter Digitalisierung und Kundenverständnis in diesem Kontext überzeugend vor Augen. So weit, so bekannt, so what?
Wenn im September die Bundesbürgerinnen und -bürger zur Wahl aufgerufen sind, wird das Thema Klimaschutz und CO2-Reduktion aller Voraussicht nach eine wichtige Rolle spielen. Die Bundesregierung hat sich im Pariser Abkommen auf das Erreichen von Zielgrößen
festgelegt, die gegenwärtig noch schwer erreichbar erscheinen. Und so drehen sich zahlreiche Vorschläge um Geschwindigkeitsbegrenzungen im Straßenverkehr, das Verbot von Ölheizungen in Eigenheimen und weitere Maßnahmen, die jede für sich zweifelsohne einen kleinen Beitrag leisten kann.
Uns kam bei dieser Diskussion allerdings sehr schnell ein Zitat in den Kopf, dessen Herkunft unbekannt ist, das aber den Stand der Diskussion sehr gut beschreibt. ‚Elektrisches Licht wurde nicht durch die permanente Optimierung der Kerze erfunden.‘ Wer sich – gerade auch als Unternehmer – darauf beschränkt, gegebene Prozesse und Produkte zu optimieren, der hätte – um im Bild unseres Zitats zu bleiben – bei der Weltausstellung 1893 in Chicago im Dunkeln gesessen.
Der Wechselstrom des Erfinders und Startup-Entrepreneurs George Westinghouse ließ die Ausstellung seinerzeit mit einem Schlag durch 70.000 Lampen hell erleuchten. Dieses – zugegebenermaßen – sehr prominente Beispiel illustriert im wahrsten Sinne des Wortes einleuchtend, wie uns Innovationen immer wieder exponentiellen Fortschritt gebracht und damit unser Leben durchaus angenehmer gemacht haben. Ob dabei die Entscheidung von Audi, als erster deutscher Automobilhersteller ab 2026 neue Modelle nur noch als E-Modelle vorzustellen, DER Weg zu exponentiellem Erfolg ist, lassen wir mal dahingestellt.
Aber es erstaunt und erschreckt uns sehr, wie wenig Vertrauen und wie viele Vorbehalte es bei einem der drängendsten Probleme unserer Zeit gegenüber der Innovationskraft von Start-ups mit Produkten und Prozessen zum Klimaschutz gibt. Wo bleibt die echte Innovationsaffinität jenseits der optimierten Kerze, die mit Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen und deren Adaption einhergeht? Sollten bayerische Grundschüler noch haarklein den Aufbau einer Glühbirne lernen müssen – die in dieser Form gar nicht mehr in deren Alltag existiert? Oder ist der freistaatliche Lehrplan hier nicht Sinnbild für einen immer noch rückschrittlichen Anspruch, den wir in die Ausbildung der Innovationskraft unserer künftigen Generation stecken möchten?!
Wir investieren gerne in das immer noch vorhandene Optimierungspotential in der Kerze, aber es fehlt der Glaube an die erleuchtenden Technologien des 21. Jahrhunderts. Statt nur angstvoll und pessimistisch mit Verboten und Regulierung etwas Zeit zu kaufen, wird uns der optimistische Glaube an das Finden der Innovationen für die ganz großen Sprünge eine klimaneutrale Wirtschaftsordnung bringen.
Diesen Optimismus brauchen gerade die Startups und Mittelständler, die den Weg über die Optimierung der Kerze hinaus wagen, neben Zeit und geduldigem Kapital. Und manche vielversprechenden Innovationsprojekte werden am Ende leider doch kein Licht ins Dunkel bringen. Aber auch sie fördern eine bahnbrechende Innovationskultur, zu einem nachhaltigen Umgang unserer Ressourcen.
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