Gewerbekredit –
finanzielles
Gestaltungsmittel
für Unternehmer

Sie möchten eine wichtige Investition in Anlagegüter tätigen oder einen kurzfristigen finanziellen Engpass überbrücken? Dann ist ein Gewerbekredit oft eine effektive Option. Er kann dafür sorgen, dass ausreichend liquide Mittel für Ausgaben bereitstehen, mit denen Sie Ihre Marktposition sichern oder langfristig ausbauen können. Allerdings ist die Auswahl des richtigen Kreditangebots nicht immer einfach, denn es gibt mehrere Arten von Gewerbedarlehen und nicht jede eignet sich für Ihre individuelle Situation. Was bei Ihrer Entscheidung ebenfalls bedacht werden sollte: Bei klassischen Anbietern läuft die Beantragung oft bürokratisch und dementsprechend langwierig ab. So kann von der Antragsstellung bis hin zur Darlehensauszahlung bis zu einem Jahr vergehen. Deshalb kann die Entscheidung für einen Kapitalgeber die gesamte wirtschaftliche Situation und die zukünftigen Erfolgsaussichten Ihres Unternehmens erheblich beeinflussen.

Als Online-Kreditplattform für Mittelstandsfinanzierung ist es creditshelf daher ein Anliegen, Unternehmern weiterzuhelfen und den wichtigen Schritt zum Gewerbekredit sicher und effizient zu gestalten. Gerne möchten wir auch Sie mit unserer Expertise auf dem Weg zu Ihrem langfristigen Unternehmenserfolg unterstützen. Dieser Beitrag soll Ihnen dabei einen Überblick über das Thema „Gewerbekredit“ verschaffen.

Wofür wird
ein Gewerbekredit
benötigt?

Mit einem Gewerbekredit können Unternehmen einen kurzfristig bestehenden Kapitalbedarf decken. Dabei liefert dieser Firmenkredit sowohl Existenzgründern als auch etablierten Unternehmen das nötige Fremdkapital, um sich am Markt zu positionieren und im Wettbewerb bestehen zu können. Die Rückzahlung erfolgt über einen längeren Zeitraum mit einer Verteilung auf kalkulierbare monatliche Kreditraten. Besonders wichtig sind deshalb bei einem Gewerbekredit die Konditionen und Zinsen, damit Unternehmer die zusätzliche Kostenbelastung dauerhaft gering halten können.

Gewerbekredite –
nicht nur für
schlechte Zeiten
eine Alternative

Für manche Unternehmer ist es ein Zeichen der Schwäche, einen Kredit bei einem Finanzinstitut zu beantragen. Doch ist die Aufnahme eines Gewerbekredits nicht mit einer Krise gleichzusetzen. Insbesondere, wenn ein Unternehmen eine Investition in Technologien oder neue Anlagen plant oder ihm eine Expansion bevorsteht, sind die eigenen Reserven schnell erschöpft. Wer eine solche Phase ohne die nötigen Mittel bewältigen will, gefährdet damit häufig die Existenz seines gesamten Unternehmens und der damit verbundenen Arbeitsplätze. Deshalb gilt es als ein Zeichen von Stärke, Weitsicht und Verantwortung, sich rechtzeitig um einen Gewerbekredit und um die Finanzierung der eigenen wirtschaftlichen Zukunft zu kümmern. Denn ein zu langes Zögern kann in diesem Fall das Aus für ein Unternehmen bedeuten.
Auch wenn ein Gewerbe wachsen soll, sind irgendwann Investitionen unumgänglich. Diese können Unternehmen aber in den seltensten Fällen aus eigener finanzieller Kraft stemmen. Hier bietet sich die Aufnahme eines Gewerbekredits an, um Fremdkapital für wichtige Anschaffungen nutzen zu können. Aber was zeichnet einen Gewerbekredit aus?

Was genau ist
ein Gewerbekredit?

Gewerbekredite werden dem Bereich der Unternehmensdarlehen zugeordnet und unterscheiden sich in vielen Punkten von Verbraucher- und Konsumentenkrediten. Ein Gewerbekredit wird etwa nur in jenen Fällen gewährt, wenn der Antragsteller als Gewerbetreibender, Freiberufler und Selbständiger tätig ist oder eine Kapitalgesellschaft vertritt. Im Vergleich zu privat genutzten Krediten verfügen Gewerbedarlehen über einen größeren Kreditrahmen. Damit können Kreditnehmer verschiedene wirtschaftliche Interessen umsetzen, für deren Finanzierung keine oder zu wenig eigene Rücklagen vorhanden sind.

Häufig wird ein Gewerbekredit etwa zur Finanzierung von Investitionen oder gewerblich genutzten Objekten beansprucht. Zu Gewerbeimmobilien gehören etwa Fabrikgebäude, Werkstätten, Hotels, Lagerräume und Büroimmobilien. Unternehmen können mit einem Gewerbekredit daneben auch IT, Maschinen und Ausrüstungsgegenstände beschaffen. Auch Start-ups, die erst eine Selbstständigkeit oder ein Gewerbe aufnehmen, können einen Gewerbekredit beanspruchen. Eine solche Gewerbefinanzierung kann hier als Gründerdarlehen genutzt werden.

Ebenso wie bei Verbraucherkrediten, fallen auch beim Gewerbedarlehen Zinsen an. Zusammen mit dem Tilgungsbetrag werden diese in Form von monatlichen Raten an den Geldgeber zurückgezahlt. Oft wird die Finanzierung bei Gewerbekrediten mittel- oder langfristig gewählt, um die Struktur der Finanzierung passend für das Unternehmen zu gestalten und die monatlichen Kosten für das Gewerbekredits möglichst gering zu halten.

Die Antragsstellung eines solchen Darlehens unterscheidet sich deutlich von der eines Privatkredits. Der Gewerbetreibende muss etwa Jahresbilanzen, eine sogenannte Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und eine Finanz- und Liquiditätsplanung bei der Beantragung einreichen. Schließlich gehört auch eine sogenannte Ausfallbürgschaft zu den Besonderheiten eines Gewerbekredits. Schließt der Unternehmer eine solche zu seinem Gewerbekredit ab, so übernimmt der Bürge das Ausfallrisiko. Bei Abschluss einer Ausfallbürgschaft fallen in der Regel zusätzliche Gebühren an. Neben diesen allgemeinen Eigenschaften können Gewerbekredite in ganz unterschiedlichen Formen auftreten.

 

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Welche
Gewerbekredite
gibt es?

Der Begriff des Gewerbekredits vereint eine ganze Reihe von Kreditinstrumenten und Darlehen, die vom Kontokorrentkredit über Betriebsmittelkredite, gewerbliche Darlehen und Unternehmenskredite bis hin zu langfristig ausgelegten Investitionskrediten reichen.

Gründerkredit: Dieses Darlehen eignet sich für Unternehmen oder Einzelpersonen, die für die Existenzgründung einen Kredit benötigen. Sie können den Gründungskredit für den Einkauf von Waren, Material sowie für Löhne oder Raumkosten verwenden, um die erste Zeit bis zur erfolgreichen Vermarktung der neuen Produkte zu überbrücken.

Betriebsmittelkredit: Der Betriebsmittelkredit wird an Unternehmen zur Finanzierung des Umlaufvermögens vergeben. Er dient somit zur Überbrückung des Zeitraums zwischen den Waren- und Rohstoffeinkäufen sowie dem Produktabsatz. Die Rückzahlung erfolgt aus den Umsatzerlösen. So können zwischenzeitliche Liquiditätsengpässe, aber auch Zahlungsunfähigkeit vermieden werden.

Investitionskredit: Diese Darlehensart ist für die Phasen geeignet, in denen ein Unternehmen wachsen soll und Investitionen etwa in Maschinen, technologische Anschaffungen oder langfristig nutzbare Firmenfahrzeuge getätigt werden müssen. Der Investitionskredit verschafft vor allem in Wachstumsphasen einen finanziellen Spielraum für notwendige Akquisitionen. Allerdings sollte generell ausreichend Eigenkapital vorhanden sein, da dies als Grundlage für die Kredithöhe herangezogen wird. Das bedeutet, dass Investitionskredite von Banken in manchen Fällen erst dann vergeben werden, wenn das Unternehmen diese nicht mehr braucht.

Kontokorrentkredit: Der Kontokorrentkredit funktioniert ähnlich wie ein Dispokredit auf einem privaten Girokonto. Doch wird dieser Unternehmenskredit für ein Geschäftskonto vereinbart. Bei diesem breit nutzbaren Darlehen vereinbart der Kreditnehmer mit dem Kreditgeber einen Verfügungsrahmen, bis zu dessen Höhe kurzfristige Überziehungen des Kontos möglich sind. Diese Form des Fremdkapitals eignet sich, wenn etwa im Rahmen kurzfristiger Liquiditätsplanung saisonale Spitzenbedarfe abgedeckt werden müssen. Zinsen werden dabei nur für den Betrag fällig, der tatsächlich abgerufen wird. Häufig wird für den nicht in Anspruch genommenen Teil des Kontokorrentkredits jedoch eine Bereitstellungsprovision fällig. Da der Kontokorrentkredit meistens mit höheren Kosten als andere Finanzierungsvarianten verbunden ist, sollte diese Art des Fremdkapitals mit Bedacht genutzt werden.

Gewerbliche Immobilienkredite: Mit einem Immobilienkredit erhalten Unternehmer die finanziellen Mittel, um ihre Pläne zu realisieren – unabhängig davon, ob es um den Erwerb, den Bau oder die Renovierung von Immobilien geht. Ebenso lässt sich der Kauf von Grundstücken für das Unternehmen über einen flexibel vereinbarten Kredit finanzieren. Meist nutzen Firmen dabei eine langfristige Finanzierung, um die Nutzungsdauer optimal zu gestalten und die monatlichen Kosten für das Gewerbedarlehen möglichst gering zu halten.

Rahmenkredit: Mit einem Rahmenkredit erhalten Unternehmen Liquidität bis zu einer vertraglich bestimmten Höhe. Innerhalb dieses Rahmens können sie auf die Mittel zugreifen oder diese beim Kreditgeber belassen. Zinsen werden dabei nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Betrag fällig. Dieser Kredit kann etwa über eine Gewerbekreditkarte eingeräumt werden.

Wie finden
Unternehmer den
richtigen
Gewerbekredit?

Die Auswahl der richtigen Art eines Gewerbekredits ist nicht einfach. Denn es gibt nicht nur viele verschiedene Kreditformen, sondern auch der Vergleich unterschiedlicher Anbieter ist oft schwierig. Insbesondere bei der Beantragung eines Gewerbekredits lohnt es sich deshalb, etwas Zeit und Mühe in eine gründliche Recherche im Vorhinein zu investieren. Diese Entscheidung kann die Kapitalsituation und die zukünftigen Erfolgsaussichten eines Unternehmens erheblich beeinflussen. Deshalb sollten sich Unternehmer bei der Gestaltung ihres Gewerbekredits folgende zentrale Fragen stellen:

Welche Form des Gewerbekredits ist momentan für meine individuelle Situation wichtig? Wofür will ich das Darlehen genau einsetzen? Soll das Gewerbedarlehen zweckgebunden oder nicht zweckgebunden sein? Möchte ich also festgelegen, wofür das Geld in der Zukunft verwendet werden soll oder will ich frei darüber verfügen? Welche Laufzeit soll mein Gewerbekredit haben? Welche Flexibilität brauche ich hinsichtlich Nutzung und Rückzahlung?

Für wen eignet
sich ein
Gewerbekredit?

Ein Gewerbekredit lohnt sich dann, wenn die Eigenmittel nicht für die geplanten Investitionen ausreichen, aber gewinnversprechende Geschäfte mit mehr Kapital möglich scheinen. Unternehmer nehmen etwa einen Kredit auf, um einer Firma zu mehr Wachstum zu verhelfen oder Investitionen in Maschinen und Anlagen zu tätigen. Zudem kann ein Gewerbekredit bei finanziellen Engpässen helfen, weiterhin Gehälter, Miete und andere laufende Kosten zahlen zu können. Vielleicht braucht ein Unternehmen auch dringend eine neue Büroausstattung. Auch das ist ein Grund, einen Gewerbekredit aufzunehmen.

Für welche
Gewerbe ist ein
Gewerbekredit
besonders vorteilhaft?

Mehrere Millionen Bundesbürger besitzen ein Gewerbe oder sind in gewissem Umfang selbstständig tätig. Jene und alle weiteren Betriebe, die hierzulande in einer bestimmten Branche tätig sind, benötigen regelmäßig Darlehen, um bestimmte Ausgaben oder Vorhaben zu finanzieren. Die Herausforderungen sind dabei jedoch von Gewerbe zu Gewerbe unterschiedlich. Hier können Firmenkredite Abhilfe leisten, denn sie eignen sich im Grunde für alle Bereiche – vom Groß- und Internethandel über Drogerien oder Pflegeheime bis hin zum Sicherheits- oder Transportgewerbe. Vor besonderen Herausforderungen stehen dabei kapitalintensive Gewerbe und solche mit schwer planbarem Einnahmezyklus.



Handwerk
mit
Nachfolgebedarf

Einige Handwerksbetriebe haben aufgrund der wechselhaften Witterung einen nicht konkret planbaren Einnahmezyklus. Hier kann auch eine umfassende Finanzplanung nicht vor Verzögerungen schützen. In solchen Fällen ist oft schnelle Hilfe nötig, um die Liquidität des Unternehmens weiterhin zu sichern.
Allerdings ist das nicht die einzige Sorge des Handwerks: Da sich nur noch wenige Schulabgänger für eine Lehre im Handwerk entscheiden, wird es für Betriebe immer schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden. Hinzu kommt, dass es weniger Fachkräfte gibt, die angeworben werden können und zugleich viele erfahrene Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden. Die Folge: Unternehmen verlieren nach und nach an Know-how.
Kopfzerbrechen bereitet es vielen Inhabern auch, einen geeigneten Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden. Oft können die eigenen Nachkommen den Betrieb nicht weiterführen. Und auch potenzielle Nachfolger oder Nachfolgerinnen aus der Belegschaft finden kaum eine passende Finanzierung, um die Firma zu übernehmen. Zudem ist Eigenkapital meistens zu wenig oder gar nicht vorhanden, abgesehen von den Kreditgebern akzeptierte Sicherheiten. Viele Inhaber arbeiten deshalb inzwischen länger, als es das gesetzliche Rentenalter vorsieht. Käufer sind nicht leicht zu finden, denn der Übergeber muss glaubhaft belegen, dass der Betrieb profitabel weitergeführt werden kann und Entwicklungspotenzial bietet. Daneben besteht auch für mögliche externe Übernehmer die Finanzierungsschranke. Gerade hier können alternative Finanzierungsformen wie die Firmenkredite, die etwa creditshelf arrangiert, Teil eines Lösungsansatzes sein.
Eine komplexe Herausforderung ist für den Großteil der deutschen Handwerksbetriebe auch das Thema Digitalisierung - sei es ein ERP-System für die Lagerverwaltung, GPS-gestützte Fahrtenbücher, digitale Stundenzettel oder eine digitale Archivierung von Unterlagen. Auch im Bereich der Kundenkommunikation, -pflege und -präsentation fehlt es an innovativen technologischen Lösungen. Durch konsequente Digitalisierung können Zeit und Kosten eingespart werden. Allerdings finden solche Maßnahmen oft wenig Beachtung im Tagesgeschäft. Voraussetzung wäre neben dem nötigen Mindset eine entsprechende Liquidität, die in den meisten Fällen aber nicht vorhanden ist.
Die Hausbank hat schon alle tauglichen Sicherheiten eingenommen und das Unternehmen seinen Kreditrahmen ausgeschöpft. Doch gerade in zyklischen Branchen muss schnell und kurzfristig auf mögliche Aufträge oder günstige Rohstoffpreise reagiert werden. Digitale Kreditplattformen wie creditshelf können in diesen Fällen zügig und ohne bürokratischen Aufwand weiterhelfen.


Maschinenbau
im
Stimmungstief

Selbst die deutsche Vorzeigebranche kämpft mit Zukunftssorgen. So sind die Auftragseingänge nicht mehr so zahlreich, wie sie einst waren und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Dabei gilt gerade der Maschinenbau als Seismograf für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Fakt ist, dass die exportorientierte Maschinenbauindustrie erheblichen Belastungen ausgesetzt ist. Der Handelsstreit zwischen den USA und China und ein wachsender Protektionismus rund um den Globus setzen der Branche zu. Hinzu kommen die weltweite Konjunkturschwäche, der Brexit sowie der Strukturwandel zentraler Kundengruppen, allen voran der Automobilindustrie, einem der wichtigsten Abnehmer der Maschinenbauer. Eine durch ihre Lieferketten und zahlreiche Kunden- und Lieferantennetzwerke so stark global vernetzte und exportorientierte Branche wie der Maschinenbau ist entsprechend stark von den internationalen Entwicklungen betroffen. Die Corona-Pandemie verstärkt den Druck noch. Wahrscheinlich trifft die Krise kaum eine Branche härter: Für Hunderttausende Mitarbeiter wird auf unbestimmte Zeit Kurzarbeit angemeldet, in vielen Ländern sorgt der Shutdown sogar für einen Stillstand in der Produktion. Der Transport von Zulieferteilen kommt an den Grenzen ins Stocken, Kunden, die selbst unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, stornierten Aufträge. Experten rechnen daher nicht mit einer wesentlichen Aufhellung der Wachstumsprognose für den Maschinenbau in naher Zukunft. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen dürfte es diesbezüglich gravierend treffen.
Weiterhin entsteht durch die Produkt- und Markenpiraterie der Maschinenbau-Branche ein Milliardenschaden – Tendenz weiter steigend. Mittlerweile berichten 57 Prozent der Unternehmen von Fälschungen. Dabei kann der Betrieb von Maschinen oder Anlagen mit gefälschten Komponenten eine echte Gefahr für den Bediener bedeuten. Dennoch greifen viele Maschinenbau-Kunden immer wieder auf die vermeintlich günstigeren Fälschungen zurück. Ein Umsatz, der den deutschen Maschinenbauern am Ende fehlt. Hier braucht es weiter eine intensive Kommunikation und einen Bewusstseinswandel bei den Abnehmern.
Um aktuelle finanzielle Defizite oder vorübergehende Flauten zu überbrücken, kann auch ein Gewerbekredit eingesetzt werden. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten.

Gewerbekredit –
darauf müssen
Unternehmer
achten

Die Auswahl des richtigen Gewerbekredits und Kreditgebers kann entscheidend für die weitere Liquiditäts- und Geschäftsentwicklung sein. Dabei spielen immer auch Fragen nach Kosten und Zinsen, Laufzeiten und der sogenannten Zweckbindung eine Rolle.

Gewerbekredit
– mit oder ohne
Zweckbindung?

Manchmal besitzen Unternehmen einen allgemeinen Kapitalbedarf und können sich noch nicht auf einen konkreten Zweck für ihre Kreditaufnahme festlegen. Vielleicht ist die Firma gerade dabei, die nächste Stufe ihres unternehmerischen Wachstums zu definieren. Oder das Management prüft verschiedene Optionen, um sich durch neue Marktchancen einen Wettbewerbsvorsprung zu verschaffen. Hier ist es entscheidend, eine schnelle Finanzierungsoption bei der Hand zu haben, um entstehende Potenziale sofort nutzen zu können. Deshalb gibt es neben dem zweckgebundenen Gewerbekredit auch eine Variante ohne einen solchen.

Gewerbekredit
mit Zweckbindung

Bei zweckgebundenen Krediten wird im Vorhinein vertraglich festgelegt, wofür sie zu verwenden sind. Mit dem Darlehen können Unternehmen dann unterschiedliche Anschaffungen und Investitionen tätigen, etwa Ausgaben für anstehende IT-Investitionen, den Kauf von Immobilien und Fahrzeugen oder Sanierungs- und Renovierungsarbeiten wie Ausbauten und Modernisierungen von Firmengebäuden. Die Verwendung des Fremdkapitals für einen anderen Zweck als den vereinbarten ist nicht erlaubt, andernfalls begehen Firmen Vertragsbruch. Deshalb müssen sie in der Regel auch Nachweise über die jeweilige Verwendung an das Finanzinstitut erbringen, etwa den Kaufvertrag eines Firmenfahrzeugs oder einer Immobilie.

Kredite
ohne Zweckbindung

Oft lässt sich der endgültige Verwendungszweck einer betrieblichen Investition nicht genau bestimmen. Vielleicht ist die Geschäftsführung gerade erst in der Abwägungsphase, ob sie hinzu gekommene Aufgaben in die Hand neuer Mitarbeiter legen möchte, für die entsprechende Gehälter kalkuliert werden müssen, oder ob das Unternehmen eher einen externen Dienstleistungspartner mit der Arbeit betrauen sollte.

Für solche Fälle sind Gewerbekredite, die nicht an einen bestimmten Zweck geknüpft sind, die richtige Wahl. Unternehmer müssen bei der Beantragung dieses Darlehens keine Rechenschaft darüber ablegen, wofür sie den Betrag verwenden möchten. Die Kreditsumme steht ihnen zur freien Verfügung.

Meist nutzen Firmen eher nicht zweckgebundene Kredite. Das liegt daran, dass keine Nachweise zur Mittelverwendung erbracht werden müssen, was im Finanzierungsprozess Zeit und Kosten spart. Allerdings ist der Zinssatz bei einem Kredit ohne Zweckbindung oft höher, da die Kreditgeber so das potenziell größere Ausfallrisiko absichern.

Mit welchen
Zinsen und Kosten
muss bei einem
Gewerbekredit
gerechnet werden?

Der Vorteil eines Gewerbedarlehens liegt in den besseren Konditionen gegenüber Konsumentenkrediten oder Privatdarlehen. Das trifft vor allem zu, wenn die Finanzierung über längere Fristen und mit Festzinshypotheken angelegt ist. Die Festzinshypothek ist ein festgelegter Zinssatz, der vom Kreditgeber für die vereinbarte Laufzeit garantiert wird. Auf der Grundlage dieser soliden Kalkulationsbasis ist eine planbare Finanzierung realisierbar.

Wer einen Gewerbekredit in Anspruch nimmt, sollte allerdings darauf achten, dass der beschriebene Festzins auch detailliert ausgewiesen ist und strikt eingehalten wird. In der Regel hat der Gewerbekredit einen niedrigeren Effektivzins und einen höheren Tilgungssatz als ein Privatdarlehen. Die Kreditgeber kalkulieren beim Gewerbekredit meist innerhalb bestimmter Mindest- und Maximalbeträge für die ausgereichten Gewerbedarlehen.

Die Zinsen für einen Gewerbekredit beginnen bei unter 1 Prozent, können aber bis in den zweistelligen Bereich gehen. Der Grund für diese hohe Spanne liegt in den unterschiedlichen Voraussetzungen, die die jeweiligen Kreditnehmer mitbringen.

Generell sind die Konditionen eines Gewerbekredits sehr individuell. Vor allem die Bonität eines Unternehmens ist bei klassischen Gewerbekrediten ein wichtiger Faktor für den Zinssatz. Denn der Kreditgeber ordnet darüber das jeweilige Unternehmen einer Risikoklasse zu. Dabei gilt folgende Regel: Je ungünstiger die Bonität, desto höher das Risiko, desto höher auch der Zinssatz. Das bedeutet aber hingegen auch, dass Unternehmer bei einer hohen Kreditwürdigkeit weniger Zinsen zahlen müssen. Außerdem beeinflussen meist die Höhe des Gewerbekredits, seine Laufzeit und mögliche Sicherheiten den Zinssatz.

Es lässt sich deshalb nicht bereits im Vorfeld bestimmen, welche Konditionen Unternehmern letztendlich angeboten werden. Als Faustregel gilt jedoch, dass kurzfristige Darlehen günstiger sind als mittel- oder langfristig orientierte Gewerbekredite. Das ergibt sich aus der einkalkulierten Ausfallwahrscheinlichkeit – je länger der Zeitraum, desto schwieriger lassen sich mögliche Risiken vorhersehen.

Vor der Beantragung eines Gewerbekredits sollten Entscheider definieren, wie dessen Rahmenbedingungen gestaltet sein sollen und wie sich die Laufzeit des Kredits möglichst kurzhalten lässt. Dabei sollten sie jedoch realistisch bleiben und weder zu kurz noch zu lang ansetzen.

Des Weiteren ist die Art der Tilgung, also die Rückzahlung des Kreditbetrags wichtig. Hier ergibt sich ebenfalls eine Reihe von Möglichkeiten:

Konstante Tilgung: Hier zahlen Firmen kontinuierlich jeweils den gleichen Betrag zurück, die Tilgungsrate bleibt unverändert. Dadurch verringert sich stetig die noch geschuldete Kreditsumme und die darauf anfallenden Kreditzinsen sinken im Laufe der Zeit.

Konstante Annuität: Hier wird nicht die Tilgungsrate an sich, sondern die Gesamtzahlung aus Zins und Tilgung über die Zeit hinweg konstant gehalten. Bei Annuitätendarlehen zahlen Unternehmen zu Beginn einen höheren Zinsanteil, danach einen höheren Tilgungsanteil.

Endfällige Rückzahlung: Bei dieser Form zahlen Firmen die gesamte Kreditsumme am Ende der Vertragslaufzeit auf einen Schlag zurück. Eine solche Vertragsform kann sinnvoll sein, wenn eine Investition relativ spät Früchte trägt oder wenn Unternehmen planen, eine entsprechende Summe zur Kreditrückzahlung anzusparen.

Nur in der richtigen Gestaltung und Kombination dieser unterschiedlichen Parameter entsteht für Unternehmer eine angemessene Lösung. Das heißt im Einzelnen: Die Laufzeit muss auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt und der Zinssatz marktüblich sowie mit der unternehmerischen Einschätzung der künftigen Zinsentwicklung abgeglichen sein. Daneben sollten mögliche Zinsbindungen oder auch Konditionen zu Sondertilgungen genau umrissen und für die jeweilige unternehmerische Situation passend formuliert werden. Auch die anfallenden Bearbeitungsgebühren sollten transparent, planbar und angemessen sein.

Gerade die Bearbeitungsgebühren und Kreditnebenkosten sollten Unternehmer stets sorgfältig prüfen. Es lohnt sich, alles genau mit dem Kreditgeber durchzugehen, denn hier lauern mitunter versteckte Kosten. Online-Anbieter wie creditshelf punkten an dieser Stelle durch ihre hohe Transparenz und verständliche Kostenstruktur.

Gewerbekredit
mit oder ohne
Förderung?

Unter gewissen Voraussetzungen können Unternehmen eine staatliche Förderung beantragen. Das ist dann von Vorteil, wenn etwa Gründer über wenig bis gar keine Sicherheiten verfügen. Als staatliches Förderinstrument unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf Bundesebene die Gründung und die Entwicklung von Unternehmen. Hier kann etwa das Programm „KfW-Unternehmerkredit“ für Investitionen und Betriebsmittel in Anspruch genommen werden, wenn die betreffenden Firmen mindestens fünf Jahre am Markt sind. Zur Unterstützung durch den Bund kommen Förderbanken der einzelnen Bundesländer, die mit speziellen Programmen oft günstige Gewerbekredite vergeben.
Jedoch können nicht alle Unternehmenskredite durch Förderungen finanziert werden, da die Summen limitiert sind. Deshalb sind Förderkredite meistens in eine umfassende Finanzierungskonzeption eingebunden. Ziel dabei ist es, die Vorteile der Programme für ein Unternehmen auszuschöpfen. Aufgrund der Komplexität der Materie ist es ratsam, solche Kredite nicht direkt bei Förderbanken zu beantragen, sondern sich erst kompetenten Rat einzuholen. Hierbei können etwa freie Berater aber auch Finanzierungsexperten wie das Team von creditshelf weiterhelfen oder Alternativen aufzeigen.

Mögliche
Laufzeiten
eines Gewerbekredits

Wenn Unternehmer an die Beantragung eines Gewerbekredits denken, sollten sie sich frühzeitig auch mit der Festlegung der Darlehenslaufzeit auseinandersetzen. Wenn Firmen etwa Betriebsmittel für ein Quartal finanzieren, denken sie in anderen Relationen als bei der Errichtung oder Renovierung eines Firmengebäudes, das sie die nächsten 20 Jahre nutzen möchten. Die Laufzeit eines Gewerbekredits hat zudem auch strukturelle, bilanzielle Auswirkungen hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Eigen- und Fremdkapital. Entscheider sollten sich deshalb im Vorhinein fragen, ob der jeweilige Finanzierungsbedarf des Unternehmens kurzfristig, mittelfristig oder langfristig ist.

 

Kurzfristige
Gewerbekredite

Ein kurzfristiger Kredit hatin der Regel eine Laufzeit von weniger als zwölf Monaten. Diese Kreditform erfüllt im Alltag von mittelständischen Unternehmen eine wichtige Funktion. Nicht ohne Grund sind etwa der Dispo- oder der Kontokorrentkredit beliebte Kreditformen im deutschen Mittelstand. Einen Dispokredit zahlt ein Unternehmen über den regelmäßigen Geldeingang auf seinem Konto innerhalb von zwölf Monaten kontinuierlich an die Bank zurück. Die eingeräumte Kreditlinie wird über die Bank nach Absprache bereitgestellt und das Unternehmen nimmt das Darlehen gewissermaßen durch die vertraglich vereinbarte Überziehung des laufenden Kontos in Anspruch. Ein solcher Kredit ist in den meisten Fällen unkompliziert verfügbar, kann direkt in Anspruch genommen und kurzfristig zurückgezahlt werden.

Allerdings zählt der Kontokorrentkredit auf Dauer auch zu eine der teuersten Finanzierungsformen. Unternehmen sollten daher das Dispo nur mit Augenmaß nutzen, etwa für den kurzfristigen Finanzbedarf bei Auszahlungsspitzen oder Einzahlungsverzögerungen.

Solche kurzfristig ausgerichteten Gewerbekredite gibt es bei Banken und Online-Plattformen im Finanzbereich. Gegenüber klassischen Finanzinstituten haben Online-Plattformen wie creditshelf den Vorteil, dass sie kurzfristige Darlehen oft noch schneller arrangieren können. Kurzfristig meint hier zudem auch die Beantragung. Denn insbesondere bei Kreditplattformen können Anträge direkt digital eingereicht werden. Dadurch erhalten Unternehmer üblicherweise binnen 48 Stunden ein erstes Feedback zur Einschätzung ihres Kreditantrags. Bei klassischen Banken kann dieser Schritt wesentlich länger dauern, da hier die Entscheidungswege oft komplexer sind und viele Verfahren noch analog ablaufen.

Mittelfristige
Gewerbekredite

Mittelfristige Kredite sind Darlehen mit einer Laufzeit zwischen einem und vier Jahren. Im deutschen Markt für Gewerbekredite sind diese Laufzeiten am weitesten verbreitet. Die meisten mittelfristig orientierten Kredite sind zweckgebunden und werden daher auch als Investitionskredite bezeichnet. Viele Ausgaben- und Investitionsarten richten sich entsprechend nach den für mittelfristige Kredite angelegten Zeiträumen. Häufig haben etwa neue Maschinen eine betriebswirtschaftliche Nutzungszeit. Aber auch IT-Systeme, Büroeinrichtungen, Verbesserungen im Fuhrpark und in der Lagertechnik sind mittelfristige Investitionen.

Im mittelfristigen Laufzeitbereich ist es bei der Finanzierung von Sachgegenständen wie Produktionsanlagen üblich, dass klassische Kreditgeber das Darlehen absichern möchte. Daher werden Unternehmen meist vertraglich dazu verpflichtet, den Anlagegegenstand, für den der Kredit gedacht ist, zu verpfänden oder zu übereignen. Wenn sie etwa eine Anlagenfinanzierung im Produktionsbetrieb planen, sollten Unternehmer möglichst frühzeitig die betriebswirtschaftlichen sowie buchhalterischen Nutzungs- und Abnutzungsdaten erfassen.

Je genauer sie die Rentabilität, Verwendung und Restwerte des Anlagegegenstandes planen, desto besser sind sie vorbereitet, um einen Gewerbekredit zu beantragen. Dabei sollte beachtet werden, dass es bei der Antragstellung zu Verzögerungen kommen kann. Es könnte sein, dass etwa der Vertrag mit dem Anlagenhersteller oder IT-Dienstleister nicht geklärt ist, die Vertragssumme noch nicht feststeht oder das Technik-Team nicht genau weiß, wie lange die neue Anlage wirtschaftlich im Portfolio des Gesamtanlagenparks genutzt werden kann. Der Antrag für einen Gewerbekredit ist deshalb oft nicht nur eine Aufgabe für die Finanzabteilung eines Unternehmens, sondern erfordert das Teamwork aller beteiligten Bereiche. Es ist wichtig, gemeinsam die Tilgungsraten, die genaue Laufzeit und das Investitionsbudget inklusive aller erforderlichen Nebenkosten zu planen.

Je nachdem, wie die künftige Zinsentwicklung eingeschätzt wird, sollte auch die konkrete Laufzeit des Kreditvertrages gewählt und dahingehend mit dem Kreditgeber verhandelt werden. Kalkulieren Unternehmer etwa mit einem hohen Zinsniveau, werden sie vermutlich eine kurze Laufzeit des Gewerbedarlehens bevorzugen oder aber auf eine hohe Flexibilität bezüglich vorzeitiger Rückzahlung während der Vertragslaufzeit achten.

Langfristige
Gewerbekredite
bei großen
Entscheidungen

Laut Kreditwesengesetz gilt ein Kredit bereits bei einer Dauer von mehr als vier Jahren als langfristig. Im unternehmerischen Sprachgebrauch gilt dieser Zeithorizont jedoch eigentlich noch als mittelfristig.

Hier wird eher ab acht bis zehn Jahren und mehr von langen Zeiträumen gesprochen. Derartige Gewerbedarlehen dienen der Finanzierung von ebenso langfristig ausgerichteten Investitionen. Zum Beispiel werden Bau- und Immobiliendarlehen an Unternehmen üblicherweise als langfristige Kredite vergeben. Denn der Erwerb oder Bau einer Firmenimmobilie, die Einrichtung einer weiteren Filiale oder einer zusätzlichen Niederlassung ist für viele mittelständische Unternehmen ein Schritt, der über eine lange Zeit geplant wird.

Oftmals sehen KMU ihre Hausbank als die erste Adresse bei einer Finanzierungsanfrage. Bei langjährigen, umfassenden Geschäftsverbindungen zur eigenen Bank ist das durchaus nachvollziehbar. Jedoch stellen Unternehmen bei der Vorbereitung solcher Langzeitinvestitionen immer wieder fest, dass auch andere Anbieter solche Finanzierungsmöglichkeiten bereitstellen.

Planung und Vertragsschließung eines langfristigen Gewerbekredits können insgesamt zu einer großen Herausforderung werden. Die finanziellen Auswirkungen der Investition sind hoch und die Renditebeurteilung ist zuweilen unsicher. Ferner sind die Aufgaben für das eigene Unternehmen mit dem Kauf und dem Eingang der Geldmittel in der Regel nicht abgeschlossen. Vielmehr beginnt erst danach die eigentliche operative Arbeit wie etwa der Bau und die Ausstattung eines neuen Firmengebäudes. Deshalb sollten Unternehmer bei den Kreditverhandlungen für ein langfristiges Gewerbedarlehen auf die Einschätzung des Ausfallrisikos seitens des Kreditgebers achten. Denn je länger die Laufzeit eines Darlehens, desto größer ist auch die Gefahr für den Kreditnehmer, dass Firmen – etwa durch eine unvorhergesehen Krise – ihre Raten nicht mehr zahlen können. Langfristige Gewerbekredite haben in der Praxis ein hohes Kreditausfallrisiko. Das muss aber im jeweiligen Fall nicht sofort zu einem Risiko-Aufschlag führen. Je länger sich ein Unternehmen am Markt etabliert hat und je enger die Geschäftsbeziehung zum Kreditgeber ist, desto geringer beurteilt dieser in der Regel das Kreditausfallrisiko in der internen Prüfung. Das kann sich unter Umständen deutlich auf die Zinsgestaltung auswirken. Auch digitale Online-Kreditplattformen wie etwa creditshelf arrangieren Kredite mit Laufzeiten von bis zu acht Jahren. Hier verläuft die Kreditvergabe dabei durch einen einfachen, transparenten Prüfungsprozess in der Regel deutlich schneller als bei klassischen Bankanfragen. Ob kurze oder lange Laufzeit – wie bei fast allen Finanzierungsformen stellt sich natürlich auch bei den Gewerbekrediten die Frage nach Pro, Kontra und Alternativen.

Gewerbekredit:
Vorteile,
Nachteile,
Alternativen

Gewerbekredite bringen einige Vorteile mit sich. So können Unternehmen hier auf unterschiedliche Kreditmodelle zugreifen. Auch die Zinskonditionen kommen der Unternehmensentwicklung oft entgegen und es gibt die Möglichkeit zu Sondertilgungen. Durch Letztere können Gewerbetreibende , die finanzielle Belastung an die aktuelle Geschäftssituation anpassen. Unter bestimmten Umständen gibt es außerdem eine Festzinshypothek, mit festgelegtem Zinssatz für eine festgelegte Laufzeit. Die Kalkulation wird auf diese Weise sicherer und transparenter. Die Finanzierung kann zudem auf Wunsch auch langfristig gestaltet werden. Letztlich kommt es bei der Wahl des Gewerbekredites auf die jeweilige Situation und die individuellen Bedürfnisse des Unternehmers an. Ein versierter Kreditgeber wird diese Faktoren stets berücksichtigen.

Obwohl der Gewerbekredit viele Vorteile bietet, muss natürlich auch einiges bedacht werden. So ist bei der Beantragung eines Unternehmenskredits eine solide Finanzplanung unabdingbar. Gewerbetreibende sollten zudem Eventualitäten wie Zahlungsengpässe oder -verzögerungen durch Geschäftspartner bei der Kalkulation des Tilgungsplanes berücksichtigen. Auch eine erhöhte Flexibilität – mit Sondertilgungen und Veränderungen der Tilgung – ist bei der Finanzplanung von Vorteil. Darüber hinaus unterscheiden sich Gewerbekredite in ihren Konditionen: Je nach Kreditinstitut gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Existenzgründer, die einen Unternehmenskredit aufnehmen wollen, sollten auch die Präsentation ihres Geschäftsmodells umsichtig planen. Denn mit ihrer Überzeugungskraft steht und fällt die Bereitschaft des Kreditgebers, das Risiko des Gewerbekredits auf sich zu nehmen.

Sollte ein Gewerbekredit nicht in Betracht kommen, ergeben sich auch Alternativen.

Factoring: Hier kauft ein Dienstleister die bei einem Unternehmen entstehenden Forderungen aus Dienstleistungs- und Warengeschäften in der Regel regresslos an. Dadurch kann die ausstehende Summe vom Unternehmen sofort genutzt und lange Zahlungsziele vermieden werden. Je nach Art des Factorings übernimmt der Anbieter auch Mahnwesen, Inkasso-Abwicklung oder das Risiko bei einem Zahlungsausfall. Für seine Leistung setzt der Factor jedoch oft eine solide Bonität des Factoringnehmers voraus. Noch entscheidender ist zumeist die Kreditwürdigkeit der Debitoren. Factoring-Anbieter fordern für ihre Leistungen zudem natürlich entsprechende Gebühren. Beim Factoring wird zwischen einer echten und unechten Variante unterschieden. Während beim echten Factoring die Forderungen mit dem Risiko eines Ausfalls an den Factoringgeber übertragen werden, verbleibt beim unechten Factoring das Delkredererisiko beim Factoringnehmer. Darüber hinaus gibt es weitere Factoring-Formen wie etwa das stille, das offene und das Einzel-Factoring.

Sale and Lease Back: Dies ist eine Sonderform des Leasings, bei der ein Leasingnehmer Eigentum an den Leasinggeber veräußert, um es unmittelbar danach von diesem zur weiteren Nutzung zurück zu leasen. Dabei entstehen für beide Parteien Vorteile, vor allem im bilanz- und steuerrechtlichen Sinne. Beim Rückmietverkauf wird ein Vertrag zwischen beiden Parteien geschlossen, der die Mietkosten und die Vertragslaufzeit festlegt. Nach Ende der Leasingdauer können die Objekte oft zu einem Restwert zurückgekauft werden.

Leasingfinanzierung: Hier überlässt eine Leasinggesellschaft dem Unternehmen Objekte wie Maschinen oder Fahrzeuge für einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung und erhält dafür eine Leasingrate. Die zwei Grundformen sind dabei das Operating-Leasing und das Finanzierungs-Leasing. Bei Letzterem wird das Investitionsrisiko von der Leasing-Gesellschaft auf den Leasingnehmer übertragen, so dass sie lediglich das Kreditrisiko trägt. Das Operating-Leasing ist dem Mietverfahren weitgehend ähnlich, da der zugrundeliegende Vertrag jederzeit kündbar und die Laufzeit meistens kurz ist. Nach Ablauf der Grundmietzeit erhält das Unternehmen üblicherweise die Möglichkeit, das geleaste Objekt zu erwerben, den Vertrag zu verlängern oder den Gegenstand zurückzugeben. Auch wenn ein Leasingabkommen im Vergleich mit einem klassischen Darlehen gewisse Steuer- und Bilanzvorteile bietet, ist es im Ganzen jedoch oftmals teurer als andere Finanzierungsarten.

Mezzanine-Finanzierungen: Sie sind eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital. Dabei werden einem Unternehmen oft dem Eigenkapital nahestehende Mittel zugeführt, ohne den Kapitalgebern Stimm- oder Einflussrechte zu gewähren. Zudem treten Verbindlichkeiten aus Mezzanine-Finanzierungen meist hinter die Forderungen anderer Gläubiger zurück. Diese sogenannten Nachrangdarlehen können etwa im Zuge einer Insolvenz oder einer Unternehmensabwicklung zum Tragen kommen. Diese Kapitalart hat den Vorteil, dass sie in den meisten Fällen dem Eigenkapital zugerechnet wird. Durch die entsprechend höhere Eigenkapitalquote steigen für Unternehmen damit oft die Aussichten bei weiteren Kreditanfragen. Mezzanine-Kapital wird zumeist für längere Zeiträume zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird es höher verzinst. Manche Formen berechtigen sogar Sonderzahlungen an den Geldgeber, wenn das finanzierte Unternehmen gewisse Jahresüberschüsse erwirtschaftet – hierbei wird vom Equity Kicker gesprochen.

Außerbörsliches Eigenkapital: Spezialisierte Kapitalbeteiligungsgesellschaften, sogenannte Private-Equity-Gesellschaften erwerben über einen begrenzten Zeitraum Anteile an einem Unternehmen. Dahinter steht meist Kapital privater oder institutioneller Anleger. Investiert eine solche Beteiligungsgesellschaft in ein Start-up, das ein hohes Risiko aber auch entsprechende Wachstumschancen mit sich bringt, spricht man auch von Wagniskapital. Deshalb wird bei diesen institutionellen Anlegern von Venture-Capital-Gesellschaften gesprochen. Sie unterstützen die jungen Unternehmen nicht nur mit neuem Eigenkapital, sondern bringen über ihre Gesellschafter oft auch wirtschaftliches Know-how und ein Partnernetzwerk mit. Dafür nehmen sie in der Regel aber auch Einfluss auf die Unternehmensführung und wollen gewinnbringend beteiligt werden.

Crowdlending: Im Grunde handelt es sich hierbei um die Aufgliederung einer vergleichsweise hohen Investitionssumme in eine Vielzahl von stillen Beteiligungen. Diese werden über Online-Marktplätze von privaten Investoren als Mikrokredite eingesammelt und an Unternehmen vergeben.

Insgesamt bieten Online-Finanzdienstleister mittlerweile unterschiedliche Finanzierungsarten und -formen für Unternehmen an. Neben Spezialanbietern für Crowdlending, Factoring, Finetrading oder Leasing gibt es auch Plattformen für die Vermittlung von Krediten, sogenannte Kreditplattformen. Durch sie werden verschiedene Fremdkapitalfinanzierungen über eine digitale Plattform arrangiert und kreditsuchende Unternehmen mit einem kapitalgebenden Investor verbunden. Im Fall von creditshelf etwa übernimmt die Plattform den kompletten Wertschöpfungsprozess. Das heißt, das Portal ist Drehkreuz für Kundenakquisition, Kreditrisikoanalyse, Kreditstrukturierung und alle weiteren Dienstleistungen während der gesamten Darlehenslaufzeit. Gewerbekredite, über eine Online-Kreditplattform arrangiert, punkten somit durch die schnelle und digitale Risikoanalyse sowie den modernen Abwicklungsprozess. Wie bereiten sich Unternehmen jedoch am besten auf anstehende Kreditverhandlungen vor?

Die Gestaltung
eines
Gewerbekredits

Eine präzise Aufschlüsselung und Analyse der momentanen finanziellen Situation sorgt in der Regel dafür, dass die Beantragung eines Darlehens schnell und reibungslos abläuft. Ein konsequentes Liquiditätsmanagement kann deshalb der Schlüssel zum anvisierten Gewerbekredit sein. Denn potenzielle Geldgeber interessiert vor allem, ob eine solide Liquidität vorliegt. Diese gilt als ein wichtiges Indiz dafür, dass Verbindlichkeiten über den vereinbarten Zeitraum auch erfüllt werden können.

Welche Unterlagen
benötigen Unternehmer
für einen
Gewerbekredit?

Wichtige Voraussetzung für ein solches Darlehen ist ein Nachweis der unternehmerischen, gewerblichen Tätigkeit. In der Regel ist dafür die Vorlage zweier vollständiger Jahresabschlüsse, einer Gewinn- und Verlustrechnung sowie von Geschäfts- oder Businessplänen nötig. Selbstständige müssen darüber hinaus meist die betriebswirtschaftliche Auswertung des laufenden Wirtschaftsjahres und ihre Umsatzsteueranmeldungen vorlegen. Hinzu kommen eine Übersicht über laufende Kredite, Nachweise über Einkommen aus Kapitalanlagen und eine Übersicht über Zahlungen wie Unterhalt, Miete oder etwa private Altersvorsorge.

Welche Bonitäten
und Sicherheiten
müssen Unternehmen
vorweisen?

Neben der sorgfältigen Prüfung der Unterlagen wird die Bank beim Kredit für Gewerbetreibende auch eine Bonitätsüberprüfung durchführen. Dabei betrachtet sie, ob wesentliche negative SCHUFA-Einträge vorliegen, wie etwa eine eidesstattliche Versicherung, Insolvenz, Pfändung oder ähnliches. Daneben wird geprüft, wie hoch das Risiko und wie gut die Zukunftsaussichten für das Geschäft in der jeweiligen Branche sind. Potenzielle Kreditgeber gehen zudem der Frage nach, wie realistisch und nachvollziehbar die vorgelegte Projektierung und Ertragsplanung sind. Es macht daher schon vor der Kreditanfrage Sinn, alle bonitätsrelevanten Punkte kritisch zu durchdenken und so weit wie möglich transparent zu gestalten. Der Kreditgeber wird nicht nur wissen wollen, wie die bisherige Entwicklung und die Finanzlage des Unternehmens aussehen. Vor allem interessieren ihn die Zukunftsaussichten. Denn davon hängt ganz entscheidend ab, wie wahrscheinlich der Finanzierer das verliehene Geld wieder zurückgezahlt bekommt.
Vor einer Kreditanfrage sollten Firmen deshalb versuchen, bonitätsbeeinflussende Merkmale zu verbessern und ihre Geschäftsaussichten durch Erstellung eines Businessplans und durchdachte Projektierung in eigenem Interesse zu optimieren. Dafür müssen die Aussichten positiv sein und die Ertragsplanung realistisch und nachvollziehbar gestaltet werden.
Je besser die Prognose ist, umso günstiger sind meist auch die Konditionen bei der Vergabe des Gewerbekredits. Ist die Bonität weniger gut, drohen hohe Risikoaufschläge bei den Zinsen. Sollte ein Kreditgeber wie eine Bank gar zu der Ansicht kommen, dass das Gewerbedarlehen zu risikoreich ist, wird er meist gar keinen Kredit gewähren.
Hintergrund dazu ist, dass die Einführung der Bankenregulierungsvorschriften „Basel III“ seit dem Jahr 2013 auch die Kreditvergabe insbesondere bei Gewerbekrediten beeinflusst hat. Mit den Vorschriften sollen Banken nach der letzten Finanzmarktkrise stärker vor Schieflagen und Insolvenzen geschützt werden. Daher werden von der Bankenaufsicht höhere Rücklagen beim Eigenkapital für Kredite gefordert. Die dadurch gestiegenen Anforderungen bedeuten letztendlich auch eine strengere Bonitätsprüfung und höhere Zinskosten für Kreditnehmer. Grundsätzlich gilt jedoch: Weniger optimale Bonität ist kein automatisches K.O.-Kriterium für die Vergabe eines Gewerbekredits. Auch dann können Unternehmer immer noch ein Darlehen erhalten, sofern sie den Kredit entsprechend gestalten.

Gewerbekredit-Bedingung:
Ausfallbürgschaft

Der Abschluss einer sogenannten Ausfallbürgschaft stellt eine Besonderheit bei Gewerbekrediten dar. Sie dient der Bank als zusätzliche Kapitalabsicherung. Allerdings fallen dabei sogenannte Avalgebühren, also Bürgschaftsgebühren an. Die Ausfallbürgschaft ist ein zusätzliches Instrument der Sicherheit. Übernommen werden kann eine solche Bürgschaft beispielsweise von der örtlichen Kommune, deren Interesse darin besteht, den Bestand der regionalen Unternehmen zu erhalten. Ausfallbürgschaften werden deshalb oft von Bürgschaftsbanken in den Bundesländern vergeben. Diese Banken richten sich an kleine und mittelständische Unternehmer sowie Freiberufler ohne die erforderlichen Sicherheiten. Sie bürgen gegenüber der Hausbank, so dass diese trotzdem einen marktüblichen Bankkredit oder Förderkredit vergeben kann. Sollten einmal alle rechtlichen Mittel gegen einen zahlungsunfähigen Schuldner gescheitert sein, kann die Bank als letztes Mittel auf die Ausfallbürgschaft zugreifen. Dann erfüllt die Bürgschaftsbank alle weiteren vertraglichen Verpflichtungen des Schuldners. In der Praxis ist ein Gewerbedarlehen häufig an eine solche Ausfallbürgschaft gekoppelt. Insbesondere bei fehlendem Eigenkapital oder Sicherheiten kann eine Bürgschaftsbank helfen. Banken oder Sparkassen akzeptieren diese Ausfallbürgschaften nicht selten als vollwertige Sicherheit. Wichtige Ausnahme: Gewerbekredite für Sanierungen von Unternehmen werden in aller Regel nicht verbürgt.

Was erhöht
die Chance auf
einen Gewerbekredit?

Bei Gewerbekrediten verfügen Banken über kein standardisiertes Prüfungsverfahren. Somit werden bei der Bonitätsprüfung, abhängig vom Kreditgeber, teilweise sehr unterschiedliche Kriterien angewandt, was oft zu sehr unterschiedlichen Zinskonditionen führt. Auch deshalb sollten sich mittelständische Unternehmer vorab mit den Voraussetzungen für einen Kredit gründlich auseinanderzusetzen. Folgende Punkte sollten sie dabei im Auge behalten:

Sicherheiten: Wenn Unternehmer zusätzliche Sicherheiten wie etwa Immobilien oder Geldeinlagen vorlegen können, erhöhen sich die Chancen auf einen Kredit oft erheblich.

Kreditausfallversicherung: Falls keine Sicherheiten vorgewiesen werden können, wird häufig der Abschluss einer Kreditausfallversicherung verlangt. Diese springt ein, wenn der Gewerbekredit nicht zurückgezahlt werden kann.

Verwendungszweck: Auch der Verwendungszweck ist bei der Kreditvergabe durchaus von Bedeutung. Beim Kauf von Fahrzeugen oder Immobilien zum Beispiel dienen diese meist zugleich als Sicherheit für die Bank. Wenn die Kreditverpflichtungen nicht eingehalten werden, kann die Bank den Finanzierungsgegenstand im Notfall veräußern.

Kreditvergleich: Der Kreditvergleich erweist sich beim Gewerbekredit als besonders lohnend. Ein Vergleich mittels aktualisierter Kredit-Ranglisten liefert erfahrungsgemäß die größten Zinseinsparungen.

Solventer Bürge: Wenn ein finanzkräftiger Bürge den unternehmerischen Rücken stärkt, wird dies von der kreditgebenden Instanz als positiv gewertet. Der Bürge als Kredit-Sicherheit wird vor allem bei Kleinfirmen, Einzelunternehmern und Selbständigen eingesetzt. Fallen sie etwa durch Zahlungsunfähigkeit aus, muss der Bürge für ihre Kreditverpflichtungen einspringen. Die Nennung eines Bürgen führt manchmal auch dazu, dass die Bank vorteilhaftere Kreditkonditionen gewährt.

Der Weg
zum richtigen
Gewerbekredit

Wie bei einem Privatkredit, sollten Unternehmer verschiedene Anbieter – online wie offline – vergleichen, um den passenden und günstigsten Kredit für sich zu finden. Die Unterschiede, was Zinsen und Konditionen anbelangt, sind zum Teil erheblich. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Kreditinstitute auch gewerbliche Kredite offerieren. Deshalb lohnt es sich, vorab konsequent abzuwägen, mit wem dieser wichtige Schritt gegangen werden soll.

Ist eine
klassische Bank
der richtige
Ansprechpartner?

Traditionell sind vor allem die Hausbanken für Mittelständler die erste Adresse, wenn es um Gespräche über einen Gewerbekredit geht. Viele Unternehmer sind der Überzeugung, dass die Bank aufgrund der meist langen Partnerschaft auch ein Interesse am zukünftigen Wohlergehen ihres Geschäfts hat. Das trifft in den meisten Fällen durchaus zu, jedoch ist eine Hausbank kein Garant für eine zügige Bearbeitung, gute Konditionen oder eine schnelle Auszahlung der Kreditsumme. Die Verhandlung mit einer Bank kann stattdessen gelegentlich zu einer echten Geduldsprobe werden. Denn jeder einzelne Schritt kostet Zeit: Die Terminvereinbarung zum Erstgespräch, die Besprechung der Möglichkeiten und Konditionen, die interne Bearbeitung, die Erstellung und interne Genehmigung des Kreditangebots seitens der Bank, der Unterschriftstermin, die Genehmigung der Auszahlung. Auch nach der Kreditzusage können zudem noch unerwartete Schritte auf Unternehmer zukommen, etwa wenn die Konditionen angepasst werden sollen.

Oft stehen jedoch Investitionen in schnell wachsende Märkte an, oder neue Marktchancen sollen noch vor den Wettbewerbern ergriffen werden. Dann kann der Zeitraum von der Beantragung bis zur Überweisung des Kreditbetrages auf das Unternehmenskonto unter Umständen viel zu lange dauern – manchmal bis zu einem halben Jahr oder mehr. Kreditnehmer können den Zeitraum des Gesamtprozesses jedoch verkürzen, wenn sie im Vorfeld alle erforderlichen Unterlagen rechtzeitig, vollständig und mit verständlichen Unternehmenszahlen bereitstellen und ihre wirtschaftliche Situation samt Zukunftsaussichten gut belegen können.

Oft werden Banken wegen ihrer komplexen Bearbeitungsprozesse kritisiert. Eine generelle Kritik greift jedoch zu kurz, es kommt immer auf den jeweiligen Einzelfall an. Insbesondere darauf, wie schnell und mit welcher Priorität der zuständige Bankmitarbeiter die Termine koordiniert, interne Gremien miteinbezieht, die erforderliche Unterlagenliste verbindlich bereitstellt, eingehende Dokumente prüft und etwaige Nachforderungen veranlasst. Das kann von Bank zu Bank und von Berater zu Berater sehr unterschiedlich sein. Wenn die Kreditbewilligung läuft, sollten Unternehmer möglichst flexibel verfügbar sein, um schnell Terminslots zu den verschiedenen Absprachen bei der Bank wahrnehmen zu können. Bei Wachstumsfinanzierungen oder Investitionskrediten wird die Angelegenheit oft noch komplexer. Hier kann der Weg über eine digitale Kreditplattform eine transparente, unkomplizierte und vor allem schnelle Alternative sein. Unternehmer erhalten unbürokratisch Unterstützung und die Online-Abwicklung hilft, den Prozess zu beschleunigen – gerade, wenn eine schnelle Reaktion erforderlich ist.

Deshalb sollten sich Entscheider nicht nur bei der gewohnten Filialbank, sondern auch bei Online-Banken Angebote einholen oder sich an einen unabhängigen Kreditvermittler wenden, der auf Gewerbefinanzierungen spezialisiert ist. Dieser hat oft sehr viele namhafte Anbieter in seinem Fundus.

Vorteile von
digitalen
Kreditplattformen

Bei klassischen Banken gibt es für ein Unternehmen meist wesentlich mehr Schritte zu durchlaufen, um einen Gewerbekredit zu bekommen, als bei einem Online-Kreditportal. Ob ein Unternehmen dann tatsächlich ein Darlehen erhält, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Denn nicht nur die Höhe des gewünschten Gewerbekredits, sondern auch die Summe aller bereits laufenden Kredite hat einen entscheidenden Einfluss auf die Kreditvergabe der Finanzinstitute. Unter Umständen kann die Vergabe auch eine Frage des Verhandlungsgeschicks oder der persönlichen Sympathie sein.

Der Prozess zur Online-Beantragung eines Gewerbekredits ist da oft durchschaubarer, schneller und mit weniger Aufwand verbunden. Unternehmer benötigen hier kein Erstgespräch mit einem Bankberater. Sie reichen ihre Unterlagen online ein, indem sie diese direkt auf der Website hochladen. Die vorzulegenden Dokumente sind dabei üblicherweise dieselben wie bei der Antragsstellung bei einer Bank. Wenn Firmen alle Unterlagen gut vorbereitet haben, können sie in einem Vorgang hochgeladen werden. Auftretende Nachfragen können zudem schnell und unkompliziert per Telefon oder Video-Meeting geklärt werden.

Die Online-Abwicklung eines Gewerbekredites hat den weiteren Vorteil, dass Unternehmer an jedem Wochentag eine Anfrage tätigen und sich über das Internet, wann immer sie möchten, mit den Details ihres Kredits beschäftigen können. Zudem sind keine langen Anfahrten mit entsprechendem Zeitbedarf notwendig. Alles Wichtige wird per Telefon oder über das Internet geklärt.

Oftmals sind Online-Anbieter auch günstiger, da kein Filialnetz und keine ortsgebundenen Vertriebsmitarbeiter unterhalten werden müssen. Auf den Webseiten finden Interessierte zudem wichtige Informationen rund um das Thema Gewerbekredit. Sie können diese Möglichkeiten nutzen, um sich vorab möglichst umfassend über Wissenswertes rund um das Thema zu informieren. Was konkret zeichnet creditshelf als einen solchen Online-Anbieter aus?

Welche Vorteile
bietet Ihnen
ein Gewerbekredit
über creditshelf?

Die digitale Kreditplattform creditshelf hat sich vor allem auf kleine- und mittelständische Unternehmen spezialisiert und bietet aufgrund des schnellen, unkomplizierten und vor allem individuellen Prozesses ein optimal auf Ihr jeweiliges Bedürfnis zugeschnittenes Produkt an.

Eine eigens von creditshelf entwickelte Analysemethode wertet Daten aus Ihrer Buchhaltung und den Konten Ihres Unternehmens genau aus. Das erfahrene Team aus Kredit-Analysten nimmt im Anschluss eine qualitative Risiko- und Zahlenanalyse sowie eine individuelle Bewertung Ihrer finanziellen Situation vor.

Doch trotz moderner Technologie und digitaler Plattform steht für uns immer der Mensch im Zentrum. Deshalb haben Sie bei creditshelf Ihren persönlichen und erfahrenen Firmenkundenbetreuer als Ansprechpartner. Er steht mit Ihnen per Telefon oder Video-Meeting in Kontakt und hält Sie über den Status Ihrer Anfrage auf dem Laufenden – ganz nach Ihrer Terminplanung. creditshelf hat in den letzten Jahren über 200 Millionen Euro an Kreditprojekten für deutsche KMU arrangiert. Auch Sie können von dieser Expertise profitieren.

Mit creditshelf
zum passenden
Gewerbekredit

Die Mittelstandfinanzierung befindet sich, auch wegen der zahlreichen regulatorischen Veränderungen in der Bankenaufsicht, in einem umfassenden Wandel. Umfangreiche Vorgaben für Banken hinsichtlich Eigenkapitalunterlegung und Risikobewertung erschweren die Kreditvergabe an die Unternehmen.

Hier füllt creditshelf die entstandene Bedarfslücke. Denn wir bieten einen Finanzierungsprozess an, der sich erheblich von dem der Banken und anderer Kreditgeber unterscheidet. Die Beantragung eines Gewerbekredits erfolgt bei uns schneller, einfacher und digitaler als bei einem traditionellen Kreditinstitut. Das bedeutet für Sie als Antragsteller, dass lange Wartezeiten entfallen. Auch die Entscheidungswege sind bei creditshelf wesentlich kürzer als bei klassischen Kreditgebern mit teilweise unterschiedlichen Entscheidungsebenen. Beratungsgespräche finden bei creditshelf in lockerer und zielführender Atmosphäre statt. Selbstverständlich müssen Sie trotzdem alle erforderlichen Unterlagen und Dokumente einreichen. Dies geschieht jedoch unkompliziert über die Webseite, was den gewohnten Papierverkehr enorm reduziert. Dadurch nimmt der Prozess auch wesentlich weniger Zeit in Anspruch. Nach der ersten Anfrage dauert es in der Regel nur etwa zwei Tage, bis ein Experte aus der Kundenberatung mit Ihnen Kontakt aufnimmt und eine erste Rückmeldung gibt. Für uns sind persönlicher Service und zwischenmenschliches Vertrauen essentiell. Deshalb bleibt der Kundenberater aus Ihrem Erstkontakt über die gesamte Laufzeit hinweg auch Ihr persönlicher Ansprechpartner. Er teilt Ihnen mit, was Sie noch nachreichen sollten und wie die Aussichten Ihres Ansinnens sind. Dabei ist es für uns selbstverständlich, dass die Daten aller Dokumente mit Hilfe modernster Verschlüsselungsmethoden und einem Sicherheitssystem nach Bankenstandard jederzeit geschützt werden.

 

Zeitgemäße
Risikoanalyse
durch creditshelf

Die Beurteilung der Bonität eines Unternehmens wird bei verschiedenen Kapitalgebern zum Teil ganz unterschiedlich vorgenommen. Bei creditshelf betreiben wir ein eigenes, internes Scoring-System, das nicht auf die konservativen Bewertungsmodelle klassischer Geschäftsbanken beschränkt ist. Deshalb bewerten wir Unternehmen nach einer Vielzahl an Faktoren und berücksichtigen zudem zukünftige Potenziale. Wir schauen voraus: Uns geht es auch um Ihre Entwicklungsaussichten und Möglichkeiten, statt nur um die aktuelle Unternehmens- und Finanzsituation. Denn: Befindet sich Ihr Unternehmen gerade in einer Expansionsphase in einem stark wachsenden Markt würden klassische Bonitätsbewertungsverfahren das zu erwartende Unternehmenswachstum vorerst ignorieren. Damit lassen sich jedoch heute viele Unternehmen im Bereich digitale Technologie, E-Commerce oder Online-Dienstleistung kaum einschätzen. Erfordern Ihr Unternehmen und ihr zeitgemäßes Geschäftsmodell statt einer klassischen Bewertung eher eine wachstumsorientierte Bonitätsbetrachtung? Dann bieten unsere Experten eine präzise und faire Analyse.

Wie gelangen
Sie durch
creditshelf an einen
Gewerbekredit?

creditshelf arrangiert endfällige oder monatliche Gewerbekredite. Die Kredithöhen bewegen sich im Bereich zwischen 100.000 und 5.000.000 Euro. Kreditgeber sind dabei institutionelle Investoren, die sich auf der creditshelf-Plattform registriert haben. Sie stellen auf Basis der creditshelf-Kreditanalyse die entsprechenden Finanzierungsmittel bereit. Die Laufzeit kann dabei bis zu acht Jahre betragen. Ihre Kreditanfrage erfolgt einfach und schnell über den digitalen Weg. Stellen Sie jederzeit gern eine unverbindliche Anfrage mit den gewünschten Konditionen wie Kredithöhe, Laufzeit und Tilgung. Eine erste Rückmeldung bekommen Sie in der Regel bereits nach 48 Stunden. Die Entscheidung über die Bewilligung Ihres Gewerbekredits fällt dann üblicherweise innerhalb weniger Wochen. Wird der Kreditantrag von creditshelf in der Folge bewilligt, wird Ihnen ein konkretes Kreditangebot übermittelt. Entspricht dieses Ihren Vorstellungen, kommt es zeitnah zum Austausch der Vertragsdokumente und deren Unterzeichnung. Schließlich werden von creditshelf alle Zahlungsflüsse organisiert und Sie haben grünes Licht für die Weiterentwicklung Ihres Unternehmens.

Sie interessieren sich für einen Gewerbekredit? Dann nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf!