Cashflow - Wissenswertes einfach erklärt

creditshelf KalenderMär 2024

creditshelf Uhr 1 Minute

Was ist Cashflow?

Der Begriff Cashflow kommt aus dem Englischen (Cash = Geld, Flow = Fluss) und bedeutet Geldfluss oder Kapitalfluss. Der Cashflow ist eine Bilanzkennzahl für Unternehmen und gibt an, wie viel Kapital in einer bestimmten Periode zu- bzw. abgeflossen ist. Damit kann eine Auskunft über die Liquidität und Erträge eines Unternehmens eingeholt werden und zeigt somit die Profitabilität eines Unternehmens. Das bedeutet, dass mit dem Cashflow alle Einzahlungen und Auszahlungen einer bestimmten Zeit gegenübergestellt werden und so die liquiden Mittel eines Unternehmens berechnet werden können. Die Differenz, die sich daraus ergibt, ist der Cashflow. Dementsprechend kann der Cashflow sowohl positiv als auch negativ sein. Ist der Cashflow in einem Geschäftsjahr positiv, ergibt sich ein Jahresüberschuss, ist er negativ, ergibt sich ein Jahresfehlbetrag.

Was ist die Bedeutung eines positiven und negativen Cashflows?

Positiver Cashflow: Nimmt beispielsweise ein Unternehmen mehr Geld ein, als es ausgibt, liegt ein positiver Cashflow (Jahresüberschuss) vor. Diese Erkenntnis gibt den Aktionären ein gutes Zeichen, da sie davon ausgehen können, dass das Unternehmen zukünftige Investitionen oder Finanztätigkeiten aus den eigenen finanziellen Mitteln heraus stemmen kann.

Negativer Cashflow: Ein negativer Cashflow weist darauf hin, dass das Unternehmen mehr Geld ausgegeben hat als eingenommen und verliert somit an Kapital. An dieser Stelle lohnt sich daher einen genauen Blick auf die Aufwendungen zu werfen. So könnten beispielsweise hohe Investitionen in neue Software oder Maschinen ein Grund für den negativen Cashflow sein. Doch wenn der Cashflow über einen längeren Zeitraum hinweg negativ ist, kann einem Unternehmen sogar die Zahlungsunfähigkeit drohen bzw. wird insolvent.

Das Wichtigste im Überblick:
  • Bilanzkennzahl für Unternehmen und gibt an, wie viel Kapital in einer bestimmten Periode zu- bzw. abgeflossen ist
  • Gibt Auskunft darüber, ob das Unternehmen von Insolvenz bedroht ist
  • Zeigt an, wie gesund ein Unternehmen im Hinblick auf seine finanzielle Lage ist

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Wie wird der Cashflow unterteilt?

Der gesamte Cashflow besteht aus aus vier Elementen: dem operativen Cashflow, dem Cashflow aus Investitionen, dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten und dem Free Cashflow.

Der operative Cashflow aus der Geschäftstätigkeit stellt eine finanzielle Stromgröße dar und gibt den Zahlungsmittelüberschuss an, der durch das operative Geschäft im betrachteten Zeitraum erzielt wurde. Es werden also nur Erträge und Ausgaben der normalen Geschäftstätigkeit miteinbezogen, zum Beispiel die Produktionskosten.

Der Cashflow aus Investitionen gibt den Saldo der Zahlungsmittel an, die das Unternehmen in den Erwerb von Finanz- und Sachanlagen investiert hat (z. B. Produktionsanlagen). Der Cash Fow aus Investitionen in das Anlagevermögen wird auch oft als Capex (Capital Expenditure), der Cashflow aus Investitionen in das Finanzvermögen als Finex (Financial Expenditure) bezeichnet.

Der Cashflow aus Finanzierung bezieht sich über den Saldo der Zahlungsströme, die aus der Finanzierungstätigkeit zu- bzw. abgeflossen sind. Zuflüsse können aus der Aufnahme von Eigenkapital oder aus der Aufnahme von Fremdkapital stammen. Demgegenüber könne Abflüsse durch die Ausschüttung an Anteilseigner oder die Tilgung von Verbindlichkeiten zustande kommen.

Der Free Cashflow bezieht sich auf die freien, dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Mittel. Dieses Kapital wird oft für Investitionen oder Ausschüttungen verwendet.

 

Wie wird der Cashflow berechnet?

Hierbei gibt es zwei Arten, um den Cashflow zu berechnen: die direkte Methode und die indirekte Methode.

Der direkte Cashflow besteht aus zahlungswirksamen Erträgen und Aufwendungen und sieht wie folgt aus:

Direkter Cashflow = zahlungswirksame Erträge – zahlungswirksame Aufwendungen

Der indirekte Cashflow ergibt sich aus folgenden Komponenten:

Indirekter Cashflow = Jahresüberschuss – nicht zahlungswirksame Erträge – nicht zahlungswirksame Aufwendungen.

Hierbei wird der indirekte Cashflow insbesondere für die Bilanzanalyse verwendet.

Sie haben Fragen zum Cashflow und welche Auswirkungen dieser auf Kreditaussichten haben kann? Dann wenden Sie sich gleich an unsere Experten.